Implantation mit schablonengeführter Pilotbohrung BioniQ in Kombination mit dynamischer Navigation
Anamnese
Eine 65-jährige Patientin stellte sich mit einer unbefriedigenden, festsitzenden von den Zähnen 17, 15 und 14 getragenen Brückenversorgung vor. Der Zahn 14 musste extrahiert werden. Nach endodontischer Behandlung der Zähne 17 und 15 wurde ein 14 mm langes Implantat BioniQ mit einem Durchmesser von 3,5 mm für die Regio 14 geplant. Um eine möglichst präzise Implantation zu ermöglichen, wurde eine Kombination aus schablonengeführter Pilotbohrung und dynamischer Navigation gewählt.
Behandlung
Ein CBCT-Scan wurde angefertigt und mit dem digitalen Modell des Oberkiefers zusammengefügt. Basierend auf diesen Daten wurde eine patientenspezifische Bohrschablone mittels 3D-Druck hergestellt. Diese enthielt eine Führungshülse für die Pilotbohrung sowie einen Halter für den Sensor der dynamischen Navigation.
Die Präparation des Implantatbetts erfolgte mit einem geführten Bohrer unter Kontrolle des Navigationssystems DENACAM. Nach Fertigstellung der Bohrung wurde das Implantat wie geplant inseriert. Die abschließende Röntgenaufnahme bestätigte die exakte Platzierung des Implantats. Nach der Einheilphase wurde das Implantat mit einer metallkeramischen Krone versorgt.
Fazit
Die Kombination aus statischer und dynamischer Navigation führte zu einer hochpräzisen Implantatinsertion mit minimalem Risiko für die Nachbarstrukturen. Insbesondere in anatomisch anspruchsvollen Bereichen ermöglicht die Methode eine maximal sichere Platzierung eines Implantats.
MUDr. Jiri Hrkal
Jiri Hrkal studierte an der Medizinfakultät an der Karls-Universität in Plzen. Seit 1992 führt er seine Privatpraxis mit Schwerpunkt dentale Implantologie und Implantatprothetik. Er ist ein erfahrener Referent und Lektor in den Bereichen der dynamischen sowie statischen Navigation, Augmentationsverfahren und PRGF-Anwendungen. Darüber hinaus ist er Vizepräsident der Tschechischen Gesellschaft für Implantologie, Vorstandsmitglied des An-Instituts der DTMD Universität Luxemburg und Mitglied von IGZ und DGI.
Die Studie kann hier heruntergeladen werden:
